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Duisburger Himmel hält zu Landesmeisterschaften dicht

von maxb
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Der Leichtathletikverband Nordrhein gönnte sich zu den Landesmeisterschaften der Jugend U18 und U20 in diesem Jahr ein Heimspiel. Im großzügigen Sportpark Wedau in Duisburg war alles vorbereitet worden für erfolgreiche 2 Wettkampftage der Nachwuchsleichtathletik. Einziger Wackelkandidat: das Wetter.
Fester Bestandteil – unabhängig vom Wetter – hingegen war die Athletengruppe der DJK Frankenberg, die hochmotiviert und voller Vorfreude die knapp einstündige Fahrt ins Ruhrgebiet antraten. Auf der Rückfahrt mit im Gepäck: Vernünftige Leistungen, Urkunden und auch Edelmetall wurde in der einen oder anderen Tasche gesichtet. Aber eins nach dem anderen. 

 Weibliche Jugend U18

In der weiblichen Jugend U18 stand Anna Taggenbrock im Startblock für 100m. 13.64 Sekunden zeigte die Uhr an, nach dem Vorlauf war leider Schluss. Über 100m Hürden kam Anna leider nicht ins Ziel, der Anlauf an eine Hürde gelang nicht wie geplant und Anna stürzte. Gott sei Dank ohne schwerere Verletzungen, der nächste Wettkampf kann also schon ins Auge gefasst werden. Namensvetterin Anna Skoflek musste wegen einer Verletzung die 200m leider absagen, über 100m wagte sie sich aber in den Startblock um so langsam wieder ins Wettkampfgeschehen eingreifen zu können.

männliche Jugend U18

Die Teilnehmerfelder der männlichen Jugend U18 wurden um zwei Frankenberger Athleten bereichert. Kaiseng Quach, der auf der Hinfahrt vom Tagebau Gartzweiler an der A46 so überwältigt gewesen zu sein schien („Der ist aber noch nicht lange hier, oder?“), konnte die Verwirrung um das plötzliche Erscheinen eines Braunkohletagebaus bei seinem Start über 100m Gott sei Dank in den Hintergrund drängen. Mit 11,74 Sekunden meisterte er den Vorlauf mit Qualifikation für den Zwischenlauf, in diesem verbesserte er sich auf 11,64 Sekunden bevor ihm dann im verdienten Zeitendlauf mit 11,81 etwas die Körner ausgingen. Trotzdem ein engagierter und ambitionierter Auftritt des Neu-Frankenbergers, sodass er sich auf der Rückfahrt wieder dem Tagebau zuwenden konnte. Diese Sorgen kannte Lennart Gaisbauer nicht, er lief im Vorlauf mit 11,65 Sekunden seine schnellste Zeit bei diesem Wettkampf, im Zwischenlauf sprangen aber immer noch sehr zufriedenstellende 11,74 Sekunden heraus, wobei er als Neunter den Zeitendlauf nur knapp verpasste. Diesen erreichte er dann aber über 110m Hürden. Nach 15,51 Sekunden im Vorlauf bestätigte er seine momentan gute Form in dieser Disziplin mit 15,55 Sekunden und musste sich der starken Konkurrenz geschlagen geben. Aber auch der 7. Platz bekommt ja eine Urkunde, insofern gab es an dem Auftritt in Duisburg nichts auszusetzen.

weibliche Jugend U20

Eine Altersklasse höher, bei der weiblichen Jugend U20, stand der Speerwurf im Mittelpunkt. Den besten Tag erwische Eva-Maria Havenith, die sich mit 35,41 m direkt im ersten Versuch den fünften Platz sicherte. Pia Rosewich und Alina Türke machten ihre Trainer ähnlich glücklich. Pia schaffte mit 32,80 m und 3 cm Vorsprung auf Platz 9 noch eine Urkunde, Alina rundete mit 32,18 m die schönen Ergebnisse des Speerwurf-Trios ab. Die Sporttasche von Katharina Fritz war eine der eingangs erwähnten Taschen, aus denen Edelmetall blitzte. Für Katharina gab es im Hochsprung nach übersprungenen 1,52m Bronze.

männliche Jugend U20

Lukas Bentz freute sich bei den 800 m der männlichen Jugend U20 über eine weitere Zeit unter 2 Minuten. Am Ende bedeuteten seine 1:59,64 Platz 7 nach einem erbitterten Kampf auf der Zielgeraden. Sebastian Meyer war nach bestandenem Abitur auch am Start und ergatterte bei 2 Starts 2 Urkunden und eine Medaille. Im Diskuswurf wurde er mit 34,44m fünfter, in seiner Paradedisziplin Speerwurf kletterte er nach 54,20 m im dritten Versuch aufs Treppchen und gewann Bronze.

Startgemeinschaft Regio Aachen 

Die Startgemeinschaft Regio Aachen war mit einem Quartett der weiblichen Jugend U18 am Start. Mit Beauty Somuah, Kathrin Rateiczak, Anna Taggenbrock und Anna Skoflek wurden die 4x100m angegangen. Mit 51,36 Sekunden ordneten sich die vier Damen auf Rang 6 in der Ergebnisliste ein. 

Alles in allem war es also ein durchaus von Erfolg gekröntes Wochenende, was letztendlich dann auch vom Wetter belohnt wurde, denn abgesehen von zwei kurzen Schauern blieb es an beiden Tagen weitestgehend trocken mit teilweise sogar sonnigen Abschnitten.

Leichtathletik, Urkunden, Medaillen, Sonne…Was will man mehr.