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Erfolgreiche Medaillenjagd in Leverkusen

von bernhardk
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Die Frankenberger präsentierten sich bei den Nordrhein Hallenmeisterschaften in Leverkusen in guter Form und kehrten aus der Halle in Manfort mit 6 Medaillen, 8 Bestleistungen und 10 Saisonbestleistungen gestärkt nach Aachen zurück. Blicken wir also auf die in vielen Disziplinen endlich wieder voll besetzten und stimmungsvollen Titelkämpfe zurück.

Weibliche Jugend und Frauen

Bei den 60m der WJ U18 stellte sich Lilith Bruynswyck der mit über 70 gemeldeten Starterinnen Konkurrenz, eine der am größten besetzten Disziplinen des Wochenendes. Die Nervösität sollte sich direkt nach dem Vorlauf legen. 8,24 Sek. standen auf der Anzeigetafel. Das war nicht nur Bestzeit, Platz 2 in ihrem Vorlauf, sondern auch die souveräne Qualifikation für den Zwischenlauf. Nachdem sie sich in einer Tausentstel Entscheidung als 7. in 8,25sec. doch ein wenig überraschend für den Endlauf qualifiziert hatte, konnte sie sich dort gelöst noch mal steigern. Erneute Bestleistung in 8,20sec. und sensationell Platz 4 für Lilith. Fantastisch.

In der WJ U20 ging Anna Heining an den Start und an die Grube. Über 60m gelang ihr ein tolles Rennen in 8,65sec. (in ihrem Lauf Platz 5) und stellte eine schöne Saisonbestzeit auf. Im Weitsprung haderte sie mit dem Anlauf. Immer wieder ohne Brett zeigte sie trotzdem, dass sie deutlich weiter im Bereich ihrer Bestleistung springen kann. Im finalen Durchgang verbesserte sie sich auf 4,41m und sprang auf einen guten 7. Platz.

Kommen wir zu den erfahrenen Athletinnen in der Frauenklasse. Paula Lassner startete schon am Samstag über die 60m Hürden. Mit 9,67sec. stellte sie ihre Bestzeit ein. Leider verpasste sie als tolle Zehnte ganz knapp den Endlauf. Tags drauf stand bereits um halb 11 der Weitsprung auf dem Programm. Hier wurde es noch enger. Gute 4,98m und Platz 9 reichten leider nicht für den Endkampf. 5 Zentimeter fehlten. Auch sie kam nicht ans Brett, sonst hätte sie sich mit ihrer guten Leistung belohnt mit dem Sprung in die Urkunden.

Den Abschluss machte Luisa Heining über 60m. In einem wirklich starken Feld konnte sie sich trotz einer offenen Fußwunde auf sehr gute 8,23sec. verbessern. Eine wirklich tolle neue weitere persönliche Bestleistung. Eine ganz starke Vorstellung.

Männliche Jugend und Männer

Erfolgreichster Medaillenhamster war Jonas Dautzenberg. Er startete in allen Würfen des Tages und brachte 2 Einzelmedaillen nach Hause. Umso erstaunlicher, da er im ersten Jahr der U20 starten musste, also mit höheren Gewichten werfen musste und trotzdem weiter warf als zuvor. Im Speerwurf reichte es mit 39,38m zwar knapp "nur" zu Platz 4, aber dadurch angestachelt platzte mit 33,33m im Diskus der Knoten. Bronze. Sensationell. Auch im Kugelstoßen nahm er nach einer Steigerung auf 10,96m und der dritten Bestleistung erneut Bronze mit nach Hause. Lasse Schmidt wollte im Weitsprung angreifen, aber auch bei ihm war das Treffen des Brettes das Problem. 5,20m reichten dann leider nur zu Platz 7, aber trotzdem eine Urkunde.

Bei den Männern warf Philipp Bauer den Speer auf gute 38,30m ähnlich wie voriges Jahr. Diese ordentliche Leistung sah ihn immerhin auf Platz 6. Bleibt noch der skandalös endende Weitsprung. 4 Frankenberger traten in Mannschaftsstärke an. Der 6. Durchgang brachte bei allen den besten Versuch. Jan Frisse, bereits M35, erreichte 5,42m (Platz 7). 

Endlich sein Potential wieder andeuten konnte Matthias Jüssen mit 5,90m und Platz 5. Bronze ging an Clemens Siebers mit 6,21m und Bestleistung. Den besten Sprung der gesamten Konkurrenz lieferte Henrik Fischer mit sehr guten 6,57m, der Platz 1 auf der Anzeigetafel anzeigte. Die Freude hielt nur bis zum zweifelhaften Videoprotest der Kölner. Somit "nur" Silber für Henrik. Trotzdem ein super Wettkampf aller vier Frankenberger Weitspringer.

Staffeln Frauen und Männer

Den Abschluss der Meisterschaften bildeten traditionell die 4x200m Staffeln. Gerade die Staffeln in der Halle sind immer aufregend, spannend und voller Überraschungen. Mit der Stg Regio Aachen traten wir dort wie immer motiviert und begeistert an. Die Frauen mit Merit Hermens, Paula Lassner, Luisa Heining und Lilith Bruynswyck zeigten bei ihrem Start-Ziel-Sieg eine ganz starke Leistung. Tolle 1:49,60min. bedeuteten am Ende einen beachtlichen 4. Platz in dem stärksten Staffelfeld aller Altersklassen. Umso höher zu bewerten, da Merit und Lilith noch dem jüngsten Jahrgang der Jugend angehören.

Die Männerstaffel Jüssen, Siebers, Fischer, Bauer und Staffel II mit Menke, Dautzenberg, Troedl, Frisse (auch sie mit 2 Jugendlichen) hielten das Podest in Aachener Hand. Silber und Bronze war der Lohn für beherzte Rennen ohne Fehler trotz Unerfahrenenheit insbesondere der zweiten Staffel.

Insgesamt also ein tolles aufregendes und anstrengendes Wochenende für die Frankenberger, die auch von den mitgereisten Fans toll unterstützt wurden. Weiter so!