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Landeshallenmeisterschaften 2016 als erste Standortbestimmung

von maxb
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Deutschlands Top-Athleten sorgen für starke Konkurrenz

Die Nordrhein-Hallenmeisterschaften, gleichzeitig ausgetragen mit den NRW-Meisterschaften im Winterwurf, gelten in der Hallensaison als der erste große überregionale Wettkampf, auf dem man sich mit anderen messen kann. Dieses Jahr am 16. und 17. Januar in der Fritz-Jacobi-Halle in Leverkusen hieß es für 12 Frankenberger Einzelstarter zu zeigen, wie weit der Trainingsfortschritt schon ist oder wo noch was getan werden muss. Allein wegen der starken Teilnehmerfelder bieten sich die Nordrhein-Hallenmeisterschaften und die NRW-Meisterschaften im Winterwurf für den ersten Leistungscheck hervorragend an. Mit deutschen Topathleten wie die Sprinter Inna Weit, Aleixo Platini Menga, Peter Emelieze, Hochspringer Mateusz Przybylko und Zehnkämpfer Kai Kazmirek gab es nicht nur für die Athleten einiges für die Motivation, sondern für die Zuschauer auch einiges zu sehen.

DJK Frankenberg mittendrin

Die Frankenberger Athleten saugten alles in sich auf, waren konzentriert am Start und erzielten einige erfreuliche Leistungen, die in den kommenden Wochen und den noch anstehenden Wettkämpfen nach mehr schreien.
Allen voran Frankenbergs Schnellster, Carl Seeliger, über 60m. Bereits im Vorlauf konnte der Teilnehmer der letzten Jugend-DM eine neue persönliche Bestleistung aufstellen. Die Zeit von 7,15s bescherte ihm außerdem die Qualifikation für die Westdeutschen Meisterschaften und erlaubten ihm die Teilnahme am Zwischenlauf. In eben diesem verbesserte Carl die Zeit sogar nochmal auf 7,10s, musste sich aber seinem Trainingskollegen Julian Dorow vom Moerser TV geschlagen haben und verpasste das Finale nur um eine Tausendstel. Das Zielgericht musste mit Hilfe des Fotofinishs entscheiden, ob Carl im Finale nochmal antreten darf, oder nicht.

Lassner unbeeindruckt von Bahn 1

Auch die Frauen waren im Sprint mit von der Partie. Hannah Siebers und Paula Lassner waren über die in der Halle vollständige „Stadionrunde“ von 200m am Start. Paula erwischte dabei den glanzvolleren Tag, hatte mit der bekanntlich schlechten Bahn 1 zu kämpfen und kam immer noch auf die sehr gute Zeit von 27,73s.

Die Dauerbrenner

In der männlichen Jugend U20 kommen wir mal wieder auf unsere Dauerbrenner zu sprechen. Gero Sutmann, der auch über 60m startete, staubte über 60m Hürden eine Urkunde ab. Mehr als ordentliche 8,67s im Finale ließen ihn nur knapp am Treppchen vorbeisprinten, Gero wurde Vierter. Im Kugelstoß schaffte er eine neue persönliche Hallenbestleistung und ergatterte mit 12,17m und Platz 5 die nächste Urkunde. Dicht hinter ihm sein Zehnkampfkollege Sebastian Meyer, der mit 12,02m Sechster wurde und eine neue persönliche Bestleistung gleich mit verzeichnete. Im Speerwurf arbeitet Sebastian mehr als konzentriert für die deutschen Hallenmeisterschaften Ende Februar in Dortmund, am vergangenen Wochenende in Leverkusen bewies er, dass es von ihm aus nicht mehr lange dauern braucht bis es soweit ist. 54,88m warf er den erstmals etwas schwereren Speer der männlichen Jugend U20, eine neue persönliche Bestleistung und die Bronzemedaille bei den NRW-Winterwurfmeisterschaften. Kollege Sutmann landete mit 46,38m 3 Plätze weiter hinten auf Rang 6.

Weibliche Jugend U20 wirft sich warm

In der weiblichen Jugend U20 konnte Pia Rosewich ihre Paradedisziplin, den Speerwurf, erfolgreich beenden. Mit dem schwereren Speer warf sie direkt eine neue persönliche Bestleistung, die mit 30,85m nicht nur sie, sondern auch Trainer Christian Hund zufrieden stellte. Unterstützt wurde sie auch von Eva-Maria Havenith und Alina Türke, die den Wettkampf etwas hinter Pia beendeten. Für Eva-Maria gab es dann aber noch eine Urkunde abzuholen. Und zwar die für das Kugelstoßen der weiblichen Jugend U20, hier wurde die Frankenbergerin Sechste.

Westdeutsche Meisterschaften sind gebucht

Die Jüngsten der Grün-Weißen Flotte in Leverkusen konnten sich ebenfalls sehen lassen. Allen voran die Neuzugänge Kaiseng Quach und Lennart Gaisbauer. In den Vor- und Zwischenläufen über 60m der männlichen Jugend U18 waren beide am Start. Kaiseng war im Vorlauf nach 7,63s im Ziel, eine neue persönliche Bestleistung und die Quali für die Westdeutschen Meisterschaften am 31. Januar ebenfalls in Leverkusen. Im Zwischenlauf toppte er die Zeit nochmal, die Uhr blieb bei 7,58s stehen. Also wieder neue persönliche Bestleistung und die Quali für die Westdeutschen nochmal bestätigt. Für Lennart lief es ähnlich erfreulich. Er war im Vorlauf schneller als im Zwischenlauf, stellte mit 7,53s auch eine neue persönliche Bestleistung auf und kann mit Kaiseng die Fahrgemeinschaft zu den Westdeutschen Meisterschaften planen. Im Zwischenlauf bestätigte auch er die Quali, kam aber etwas später ins Ziel als noch im Vorlauf. Anders lief es bei den 60m Hürden. Ähnlich wie bei den 60m auch stellte Lennart eine neue persönliche Bestleistung auf (8,95s) und schaffte auch in dieser Disziplin die Quali für die Westdeutschen Meisterschaften. Außerdem erreichte er das Finale, wo er diesmal noch einen drauf setzen konnte. Mit 8,86s war er nochmal schneller als im Vorlauf, schaffte schon wieder eine neue persönliche Bestleistung und wurde Achter. Eine verdiente Urkunde.
Selbe Altersklasse, anderes Geschlecht. Nicht mehr Kaiseng und Lennart, sondern Anna und Anna. Die Eine, Anna Taggenbrock, über 60m Hürden am Start, erreichte zwar nicht die Zeitendläufe, ließ den Kopf aber nicht hängen und freute sich mehr über den Staffelauftritt ihres Quartetts. Die Andere, Anna Skoflek, blieb über 200m nur knapp unter ihrer persönlichen Bestleistung. Mit 27,22s landete sie sehr zufriedenstellend im Mittelfeld der Ergebnisliste.

Für alle Ergebnisse, egal welche Disziplin, welcher Athlet und welcher Verein, ist die Ergebnisliste des LVN wärmstens zu empfehlen. Die Ergebnisse der NRW-Winterwurfmeisterschaften gibt's hier.

Startgemeinschaft Regio Aachen

Die Startgemeinschaft Regio Aachen indes trumpfte mit der meisten Anzahl gemeldeter Staffeln aus dem Leichtathletik Kreis Aachen auf. Wie viele es waren und wie sie abgeschnitten haben gibt’s hier nachzulesen.

Wir gratulieren zu allen erbrachten Leistungen und freuen uns auf die Westdeutschen Meisterschaften am 31. Januar in Leverkusen.