Die Bedingungen für den diesjährigen Frankenberger Staffelabend schienen wenig vielversprechend. Zwei Stunden vor Wettkampfbeginn gab es nämlich sinnflutartige Regenfälle und Gewitter. Die Bahn im Waldstadion stand zeitweise unter Wasser. Zum Glück hatte der Wettergott dann doch noch ein Einsehen und bis auf wenige Tropfen, blieben die startenden Athleten bis zur letzten Siegerehrung vom Regen verschont. Aufgrund der Wetterlage war das Starterfeld deutlich kleiner als im Vorjahr. Dies sollte den guten Leistungen und der durchweg positiven Stimmung am Freitag Abend keinen Abbruch tun.
Eingeläutet wurden die Staffelwettbewerbe von den U14ern. Gleich im ersten Lauf zeigten die frankenberger Mädchen, startend für die Startgemeinschaft Regio Aachen, wie schnell sie aktuell sind. In der Besetzung Sarah Schünemann, Carla Lemke, Anke Gegenmantel, Anne Kaußen legten sie zwei furiose Start-Ziel-Siege hin. Dabei ist die im ersten Lauf erzielte Zeit von 41,12 sec die schnellste im Kreis erzielte Zeit seit 2010. Die zweite Staffel der Startgemeinschaft hatte leider Wechselschwierigkeiten und wurde im ersten Lauf disqualifiziert. Im zweiten Lauf bewiesen Merkel Vodusek, Marie Aretz, Sarah Wilms und Hannah Nöhlen, dass Wechsel doch klappen können und brachten das Staffelholz sicher ins Ziel. Dadurch reichte es leider nicht mehr für einen Platz auf dem Treppchen. Die gesammelte Erfahrung ist für die Zukunft jedoch sicher Gold wert!
Bei den WJU16 starteten gleich zwei Staffel der Startgemeinschaft Regio Aachen. Die erste Staffel sorgte für die Knallerleistung des Tages: In der Besetzung Luisa Gröls, Kathrin Rateiczak, Diana Jansen und Beauty Somuah unterboten im zweiten Lauf in 50,74 sec die Qualifikationsleistung für die Deutschen Meisterschaften der U16. Leider gilt die Leistung nicht als gültige Qualifikationsleistung, weil zwei zu junge Athletinnen eingesetzt wurden. Trotzdem eine fantastische Leistung!
Auch die zweite Staffel brachte zwei sehr schöne Läufe ins Ziel. Im ersten Lauf hatten Paula Nöhlen, Barbara Siek, Thuy Phan und Christine Heuer
noch Probleme bei den Wechseln. Durch beherzte Rufe der Läuferinnen und ihrer vollen Aufmerksamkeit konnte das Staffelholz aber immer kurz vor dem Ende des Wechselraumes übergeben werden. Dadurch war die Staffel natürlich nicht so schnell, wie sie hätte sein können. Aber das Retten der Wechsel gibt sicherlich Selbstvertrauen für weitere Wettkämpfe. Im zweiten Durchgang startete dann eine andere Besetzung, um leicht angeschlagene Läuferinnen zu schonen und damit möglichst viele Mädchen Staffelerfahrung sammeln können.
Johanna Kaufmann, Barbara Siek, Nina Schneider und Christine Heuer wechselten souverän. Die lange Pause zwischen den Läufen nach einem anstrengenden Schultag machte sich allerdings bemerkbar und die Mädels liefen mit müden Beinen. Am Ende wurden ihre Leistungen mit dem dritten Platz belohnt.
(weitere Berichte und Bilder folgen noch)