DJK Bundessportfest in Schwabach (aktualisiert)
Drei anstrengende und schöne Tage in Franken liegen hinter den Franken - Bergern. Einmal mehr stellten wir beim 19. DJK Bundessportfest das größte Team. Lassen wir mal direkt die Fakten sprechen.
Wir waren wieder ähnlich erfolgreich wie 2018 in Meppen. Ganze 21 Medaillen wurden gehamstert. 5 Gold und jeweils 8 Silber und Bronzeplaketten waren die stolze Ausbeute der Frankenberger. Doch damit nicht genug. 14 Bestleistungen und über 30 Saisonbestleistungen beweisen, dass wir zum traditionellen Saisonhöhepunkt topfit waren.
Was macht diesen Wettkampf aus? Er findet nur alle 4 Jahre statt, es messen sich die besten DJKler aus ganz Deutschland, unsere Athleten reisen aus den entlegensten Regionen mit dem 9 Euro Ticket an, übernachtet wird in Klassenräumen auf Luftmatratzen mit entsprechendem nächtlichen Glockenklang, Schlafentzug ist vorprogrammiert, der berühmte DJK Stempel wird auf den Oberarm eingebrannt, Frankenberg Fahnen wehen im Wind, Siegerehrungen mit Medaillenvergabe und immer wieder der Schlachtruf "DJK" - " Frankenberg".
Es ist das einmalige Flair, die Stimmung und das unvergleichliche Gemeinschaftserlebnis, was diesen Wettkampf zu etwas Besonderem macht. Von dem eigenen berüchtigten Rahmenprogramm oder der Sportlerfete mit Band ganz zu schweigen.
Schwelgen wir in Erinnerungen.
Die Jüngste
Als einzige Starterin bei der WU14 war Eylem Ilik automatisch auch die jüngste Frankenberg Teilnehmerin. Für sie gab es als einzige Startoption den Vierkampf, pandemiebedingt war das auch ihr allererster Mehrkampf überhaupt. Sie begann bravourös mit zwei persönlichen Bestleistungen (PB), zunächst über 75m (11,53) und dann auch im Hochsprung (1,20); insbesondere letzterer war ihr hoch anzurechnen, weil sie die Leistung im strömenden Regen erbrachte. Danach war dann leider die Luft ein bisschen raus, nicht zuletzt durch das Warten im Regen. Insbesondere ihr letzter, knapp übergetretener Weitsprung zeigte aber, was bei den nächsten Wettkämpfen noch "drin" ist. Mach weiter so, Eylem!
zurückDer Älteste
Für Tobias Kreutz war es die sechste Bundessportfest Teilnahme. Wieder mal sehr erfolgreich kehrte er nach Aachen mit zwei Goldmedaillen zurück. Stabhochsprung bei Regen und Gewitter, kein Problem für ihn. Umso stärker sind die 3,90m einzuschätzen. Zum Glück kam er rechtzeitig zur Staffel. Nervenstark irritierte ihn auch ein kurzzeitiger Wechsel auf Position 3 nicht, so dass das Quartett der STG Regio Aachen mit Schenk - Fischer - Kreutz - Jüssen die Goldmedaille einmal mehr nach Aachen holte.
zurückDie Silberne
Den Namen hat Paula Lassner nun endgültig weg. Ihre bisherigen Medaillen verdoppelte die Mehrkämpferin an dem Wochenende auf nun 10 Plaketten (genau wie Tobias). 5 Silbermedaillen waren die überragende Ausbeute. 200m legte sie in 27,27 sec. zurück und sprang mit 5,13m knapp an Bestleistung vorbei. Diese stellte sie dann in hervorragenden 15,88 sec. über die 100m Hürden auf. Und auch in Kurz- und Langstaffel war sie nicht aufzuhalten. Wahnsinn!
zurückDer Goldschmied
Erfolgreichster Athlet mit drei Goldmedaillen war Henrik Fischer. Mit einem Zentimeter Vorsprung sicherte er sich den Weitsprung Titel, lief über 4x100m und über 4x400m als Schlussläufer von Siebers - Mavrommatis - Orth - Fischer den Sieg in einem von allen starken Rennen nach Hause. Saisonbestzeit bedeuteten die 11,42 sec. über 100m im Endlauf als Fünftplatzierter.
zurückDie Überraschungen
Zweifelsohne zu den positiven Überraschungen zählen die beiden Bronzemedaillen
von Luisa Heining über die Sprintstrecken. Über 100m lief sie in einem
spannenden und engen Rennen mit 4 Aachenerinnem sensationelle 13,09 sec. und
setze über 200m in 27,45 sec. noch einen drauf. Natürlich ebenfalls Bestzeit
für Luisa. Überraschend auch das Hürdensilber von Minos Mavrommatis in 17,28
sec.
( seine insgesamt neunte Medaille ) und die übersprungenen 1,80m im
Hochsprung von Tim Schnieders, der zudem Zweiter über die Stadionrunde wurde.
Weniger überraschend die erneute Bronzeplakette von Yannik Schreiber im
Kugelstoßen und das Silberglück von Sebastian Meyer im Speerwurf mit 48,41m,
ganz knapp an Gold vorbei.
Die Viertplatzierten
Knapp an Edelmetall vorbei schrammten wir insgesamt in 5 Entscheidungen. Anna Heining im Weitsprung der U18, Sebastian Meyer im Kugelstoßen, die zweite 4x100m Staffel der Damen in der Besetzung Friedeheim - Schoos - Hillemacher - Börgers sowie über die Hürden Nina Schoos in sehr schönen 16,49 sec. und Teresa Spelten im Speerwurf mit guten 32,56m.
zurückDie Jugend
Der erste Tag in Schwabach war für die Frankenberger Jugendlichen ein besonderer: Allen, die an diesem Tag einen Wettkampf hatten, gelangen bei ihren Starts ausschliesslich persönliche Bestleistungen! Egal ob es über die 100m war (Ida, Pauline, Anna, Monika und Maria), die 800m (Maria, Bronzemedaille! mit 2:35,39min) oder aber die Staffel, wo Ida, Anna, Pauline zusammen mit Ayla von Rasensport Brand sogar der Sieg gelang. Leider konnte Lilith am Samstag nicht auch über die 100m an den Start gehen - ob das am Vorabend-Döner, an der unruhigen Nacht oder am drückend warmen Wetter lag, konnte nicht geklärt werde; war auch egal, schade war es auf jeden Fall :-/
Nach einem gemütlichen und leckeren Abendessen (inklusive natürlich alkoholfreier Cocktails), einem anschliessenden Besuch auf der Schwabacher Bundessportfest-Festmeile, einer erholsamen(?) Nacht in der Gemeinschaftsunterkunft ging es Sonntag (viel zu früh) weiter mit Eylems Start im Vierkampf (s.o.) und dem dazugehörenden lautstarken Anfeuern. Auch die weiteren Leistungen waren gut, Ida gelang noch eine PB über die 200m; Maria hatte verständlicherweise noch schwere Beine von ihrem samstäglichen Bronzelauf und auch für Monika waren an diesem Sonntag die 200m ein bisschen zu lang :-)
Beim Weitsprung gelang Pauline mit 4,75m ein Versuch im Bereich ihrer Bestleistung, was ihr die Bronzemedaille einbrachte. Anna verletzte sich leider bei ihrem zweiten Versuch, Gott sei Dank leichter als zunächst befürchtet, sie trainiert schon wieder. Und Lilith kämpfte mit dem wechselnden Wind und den Kampfrichterinnen, die ihr nach dem Vorkampf zunächst drei weitere Versuche im Endkampf zugestanden, diese Entscheidung dann rückgängig machten, weil sie eine weitere Springerin übersehen hatte, die einen Zentimeter weiter gesprungen war; nur damit diese andere Springerin dann im Endkampf einfach nicht antrat. Mit dem Kampfrichter hatte auch Carolin beim Speerwerfen zu kämpfen, der ihre beiden besten Würfe ungültig gab. Trotzdem erkämpfte auch sie sich mit 27,78m die Bronzemedaille!
Für die sechststündige Heimfahrt stärkten sich die Damen dann noch in einer günstig gelegenen Filiale einer bekannten Schnellimbisskette, um dann gegen Mitternacht von ihren Trainern zu Hause abgesetzt zu werden.
Die Staffeln
Die Siegerstaffeln über 4x100m und 4x400m der Männer sind ja schon erwähnt worden. Also konzentrieren wir uns auf die Frauen. Hier wurden über 4x100m Emmerichs - Heining - Lassner - Siebers sowie in der 4x400m Staffel Friedeheim - Emmerichs - Hillemacher - Lassner jeweils mit Silber für tolle Rennen belohnt. Zudem gab es überraschend noch Bronze für die zweite Staffel Ackermann - Schenk - Schnieders - Owolabi über 4x400m.
Besonders erwähnenswert ist, dass wir über 4x100m bei den Frauen drei und bei den Männern vier Staffeln stellten, so viele wie kein anderer Verein. Und alle kamen ins Ziel und platzierten sich unter den Top Ten.
Zum Schluss stellten wir uns auch noch der Herausforderung Diözesanstaffel über 10x200m, wo wir vor allem erneut den Spaß und den Teamgedanken in den Vordergrund stellten. Das macht das Bundessportfest aus und so besonders. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen.
zurückDie Ergebnisse
Hier sind alle Ergebnisse aufgeführt, die bisher noch nicht ausdrücklich erwähnt wurden.
Frauen | |||
Paula Lassner | 100m | 13,26 | Endlauf, 5. Platz |
Hannah Siebers | 100m | 13,59 SB | Vorlauf, 7. Platz |
Michelle Börgers | 100m | 13,82 SB | Vorlauf, 9. Platz |
Hannah Siebers | 200m | 28,54 SB | 6. Platz |
Paula Lassner | Hochsprung | 1,51 SB | 4. Platz |
Nina Schoos | Kugelstoss | 9,87 | 5. Platz |
Paula Lassner | Kugelstoss | 9,37 | 7. Platz |
Schornstein, Neumann, Spelten, Francois | 4x100m | 58,51 | 10. Platz |
Weibliche Jugend | |||
Ida Krugel | 100m | 13,54 PB | 9. Platz |
Pauline Hüning | 100m | 13,56 PB | 10. Platz |
Anna Heining | 100m | 13,86 PB | 13. Platz |
Monika Seidler | 100m | 14,03 PB | 14. Platz |
Maria Dellen | 100m | 14,12 PB | 15. Platz |
Ida Krugel | 200m | 28,50 PB | 6. Platz |
Monika Seidler | 200m | 29,31 | 7. Platz |
Maria Dellen | 200m | 29,59 | 8. Platz |
Anna Heining | Weitsprung | 4,38 | 4. Platz |
Männer | |||
Henrik Fischer | 100m | 11,42 SB E | 5. Platz |
Tobias Kreutz | 100m | 11,72 SB V | -3. Platz |
Matthias Jüssen | 100m | 12,14 SB V | -5. Platz |
Tim Schnieders | 100m | 12,33 SB V | -5. Platz |
Matthias Jüssen | 200m | 24,54 SB | 9. Platz |
Sebastian Meyer | Hoch | 1,71 SB | 5. Platz |
Clemens Siebers | Hoch | 1,60 SB | 9. Platz |
Matthias Jüssen | Hoch | 1,55 SB | 10. Platz |
Tobias Owolabi | Stab | 2,20 SB | 5. Platz |
Clemens Siebers | Weit | 5,97 SB | 5. Platz |
Sebastian Meyer | Kugel | 10,86 SB | 4. Platz |
Clemens Siebers | Kugel | 10,70 | 5. Platz |
Lukas Welschof | Kugel | 10,21 SB | 7. Platz |
Lutz Breuer | Kugel | 9,48 SB | |
Dons, Orth, Ackermann, Schwartz | 4x100m | 46,03 | 6. Platz |
Meyer, Schnieders, Owolabi, Schreiber D | 4x100m | 47,16 | 9. Platz |
Schreiber Y, Mavrommatis, Welschof, Siebers | 4x100m | 47,44 | 10. Platz |
Die Statistiken (aktualisiert am 17. Juli 22)
Weitere Statistiken zu den Bundessportfesten finden sich auf unserer Statistik-Seite.
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