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Leichtathletik am Valentinstag

von michaelp
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Was machen Frankenberger Mädchen sonntags morgens um 8:30 Uhr? 

Richtig, sie treffen sich, um das lange Wintertraining mit einem Wettkampf aufzulockern, die Form zu überprüfen und sich gegebenenfalls an der ein oder anderen Quali zu probieren. Dass die Straßen sonntags zu dieser Uhrzeit frei sind und die Fahrt nach Köln nicht ganz so lange dauert, stieß natürlich auf Begeisterungsstürme. Wann kann man schon behaupten, man sei als allererste in der Halle gewesen? Die komplett freie Tribüne führte dann allerdings zum ersten Problem. Es ist ja gar nicht so einfach einen Platz zu finden, wenn man die freie Auswahl hat. Als Plätze, auch für die eine Stunde später folgende Gruppe, reserviert waren, gab es erstmal eine Führung über das für den Wettkampf vorbereitete Trainingsgelände der Sporthochschule. 

Dann hieß es Beine lockern und endlich richtig wach werden. Erstmals draußen laufen, frische Luft macht ja munter. 

Anke und Felicia starteten als erste im Hochsprung, während Sarah sich auf die 60m Hürden vorbereitete. Bei Felicia wollte es heute nicht so richtig klappen. Anke war lange im Wettkampf, verzichtete zugunsten des Hochsprungs auf die Hürden. Zwar scheiterte sie knapp an der neuen Bestleistung, da im Winter nicht viel Techniktraining stattfindet, sind 1,45m versöhnlich, zumal in 5cm-Schritten gesteigert wurde und Anke den Hochsprung gewinnen konnte. 

Sarah scheint sich mit den Hürden nach und nach anzufreunden. Sie konnte ihre im Dezember aufgestellte Bestleistung auf 10,78s steigern.
Unmittelbar nach Hürden und Hochsprung kamen alle noch anwesenden Mädchen zum Einsatz. Um dann im Winter doch mal Weitsprung zu machen - in eine gefrorene Grube springt es sich so unangenehm -, waren alle gemeldet. Die Annäherung ans Brett müssen die Trainer hier aber noch ein wenig einstellen. Giulia konnte hier aber immerhin ihre persönliche Bestleistung einstellen. 

Für alle Mädchen lagen die 60m im Fokus. Meret kam leider nicht gut aus den Blöcken und verschenkte am Start wertvolle Zehntel. Julia, im selben Lauf, verwandelte die Enttäuschung von Weitsprung in Kampfwillen und stellte mit 8,88s nicht nur eine neue Bestleistung auf, sondern unterbot damit auch die B-Norm für die Nordrheinmeisterschaften. Außerdem darf sie der Gruppe für die Schnappszahl einen Kuchen mitbringen. Vielen Dank liebe Julia! ;-) Obendrein konnte auch Doppel-Olympiasiegerin Ulrike Nasse-Meyfarth davon überzeugt werden, dass die beiden heutigen Nesthäkchen es verdient hatten, mit Ihr auf ein Foto zu kommen.

Die W15er ließen es dann auch nochmal ordentlich krachen. Giulia (9,27s), Sarah (8,59s) und Anke (8,46s) liefen alle persönliche Bestleistung. Für Sarah bedeutete das nun neben Anke ganz sicher für die Nordrheinmeisterschaften qualifiziert zu sein, denn jetzt ist auch noch die A-Norm unterboten. Die beiden qualifizierten sich dann auch für die Endläufe und konnten dort nochmal nah an die im Vorlauf gelaufenen Zeiten heran laufen. Dabei belegten sie in einem 45 Beinpaare starken Starterfeld die sehr erfreulichen Plätze sieben und zehn!
Müde, erschöpft, aber mit Bestleistungen im Gepäck, besser kann ein Wettkampfsonntag eigentlich gar nicht enden.