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LVN Teamendkämpfe

von michaelp
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Kurz vor Ende der Leichtathletiksaison 2022 schaffte das WU18 Team bei widrigstem Wetter mit 6111 Punkten einen neuen Vereinsrekord in der DJMM Gruppe 2, und verbesserte den 42 Jahre alten Vereinsrekord um 41 Punkte.

Eigentlich konnten die Voraussetzungen für das Teamwettkampf Finale der WU18 in Mönchengladbach kaum ungünstiger sein. Einerseits war für diesen 18. September der kälteste und nasseste Tag seit langem vorhergesagt; und andererseits war aufgrund von Schul- und sonstigen Terminen, durch Verletzungen, durch Krankheiten eine angemessene Vorbereitung der Athletinnen auf diesen Tag nicht in einer annähernd angemessenen Form möglich. Und schliesslich musste das Team am Wettkampftag nochmal umbesetzt werden, weil eine krankheitsbedingte Absage am letzten Tag die Planungen noch durcheinander geworfen hat.

Und obwohl das Wetter dann tatsächlich noch schlimmer als vorhergesagt war, kämpften sich die neun Athletinnen der Startgemeinschaftsvereine  (Nele Dautzenberg, Nina Jeschke, Lina Strack von der Alemannia, Alexandra Lange und Ayla Lochhaas von Rasensport Brand, Katharina Arndt, Pauline Hüning, Carolin Kremers und Monika Seidler von Frankenberg) bravourös durch den Tag.

Den Auftakt machten Katharina, Pauline und Monika im Hochsprung. Hier ging es für das Team darum, dass trotz des nassen glatten Bodens mindestens zwei der Damen über die Anfangshöhe kamen, um zu verhindern, dass schon am Anfang 0 Punkte in die Gesamtpunktzahl eingingen. Zur grossen Erleichterung des gesamten Teams gelang dies: Monika konnte zwar mit ihren 1,20m hier nicht zum Gesamtergebnis beitragen, jedoch war sie zur Absicherung der Nerven sehr wichtig; Katharina übersprang 1,24m, Pauline sogar mit PB die 1,32m).

Über die 100m punkteten wie vorher nicht anders erwartet Ayla und Lina. Im Speerwerfen taten sich Carolin, Katharina und Pauline bei plötzlich böigem Wind schwer und blieben unter ihren Möglichkeiten; für Katharina und Pauline landeten die Speere bei ihren Speerwurf-Wettkampf-Premieren bei 14,90m bzw. 15,64m, Carolin erreichte 25,42m.

Riskant wurde es dann beim Weitsprung, weil mit Ayla und Pauline nur zwei ohne die Absicherung einer dritten Athletin an den Start gingen. Zwar war dann Paulines erster Versuch tatsächlich ungültig, aber schon in ihr zweiter brachte dann auch hier zwei Wertungsergebnisse. Beide Springerinnen blieben im Regen mehr als 30cm unter ihrer Bestleistung, womit aber alle Beteiligten hochzufrieden waren.

Im dann immer stärker werdenden Regen gingen Monika und Lina über die 800m an den Start. Beide stellten sich in den Dienst der Mannschaft, obwohl klar war, dass ihnen keine wirklich guten Ergebnisse gelingen konnten; Monika hatte drei Wochen nicht trainieren können, für Lina war es ihre Premiere über diese Strecke. Beide kamen aber ins Ziel und zählten so den Punktestand des Teams weiter nach oben. Auch die Kugelstosserinnen Alexandra, Carolin und Katharina standen bei ihrem Wettkampf im Regen. Trotzdem schafften alle Drei gute Leistungen, Katharina (6,81m) und Carolin (8,25m) sogar PB.

Den Abschluss machten dann die Staffeln, und auch hier konnte neben der ersten auch eine zweite Staffel als Absicherung der Punkte an den Start gehen. Die Zeiten waren nebensächlich, denn der niederprasselnde Regen machten den Läuferinnen sogar so "einfache" Tätigkeiten schwer, wie den Startschuss zu hören oder die eigenen Ablaufmarkierungen zu sehen. Beide Staffeln kamen ins Ziel, das war das wirklich Wichtige. Und wo vor dem Staffellauf praktisch alle Athletinnen "auf dem Zahnfleisch gingen", hatte der Staffellauf bei den unmöglichen Bedingungen inklusive Volldusche mit eiskaltem Wasser eine sehr euphorisierende Wirkung auf alle Beteiligten. Und so war das abschliessende Strahlen bei der Siegerehrung beim Entgegennehmen der Bronzemedaillen auch nicht aufgesetzt sondern echt.