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Regionsmeisterschaften Mehrkampf 31.8./1.9. in Euskirchen

von chrissyc
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Die Regionsmeisterschaften im Mehrkampf der drei Regionen Südwest, Südost und Mitte im Landesverband Nordrhein richtete das erfahrene Team Voreifel und seine Helfer in gewohnter Manier hervorragend aus. Dabei stellte der Zeitplan den Organisator vor große Herausforderungen, da bei den Schülerinnen über 50 Mädchen (!) den Mehrkampf bestritten. Das gelang trotzdem eindrucksvoll und so wurden die zwei Tage in Euskirchen auch für die Frankenberger zu einem Fest des Mehrkampfs. Obwohl die Vorbereitung wegen der Sanierung des Aachener Waldstadions (Training teilweise auf Aschenplätzen in Aachen verteilt ohne Chance für Hürden-, Stab-, Hochsprung- oder Wurftraining) nicht optimal verlief, können sich 8 Medaillen ( 2 / 4/ 2) und 27 Bestleistungen mehr als sehen lassen!
Die Leistungen im einzelnen:

Weibliche Jugend U18

Als einzige Frankenberg Starterin ging Lilith Bruynswyck in der WU18 an den Start. Aufgrund der kurzen Vorbereitungszeit war klar, dass in einigen Disziplinen die technische Stabilität und die Sicherheit fehlten. Und so zog sich das Thema "Ok, aber da war mehr drin" praktisch durch den ganzen Siebenkampf. Das hieß natürlich nicht, dass nicht doch einige PBs drin waren, nämlich für Kugel, Speer und bei den 800m. Platz 2 im Vier- und Platz 3 im Siebenkampf waren dafür dann die angemessene Belohnung.

Männliche Jugend U18/U20

Die Medaillenhamster schlugen wieder zu. Kolja Menke bestritt seinen ersten Zehnkampf in der U18. Dabei gelangen ihm 6 Einzelbestleistungen. Neben den Bestleistungen im Kugel, Hochsprung und über die Hürden (respektable 18,11 sec. im Dreierrhythmus) glänzte er mit starken 56,39 sec. im ersten 400m Lauf, mit 4:56,14 min. über 1500m vor allem im Stabhochsprung, wo er sich sensationell über 2,90m katapultierte. In Summe waren das im Fünfkampf 2249 Punkte (knapp vor dem Zweitplatzierten), und im Zehnkampf 4401 Punkte mit deutlichem Vorsprung: insgesamt also zweimal Gold und somit zwei Regionstitel für Kolja. Im Fünfkampf lag Jonathan Lebherz mit 2169 Punkten knapp dahinter auf dem tollen Silberrang. Leider war er durch die Ferien und den damit verbundenen Trainingsrückstand nicht mehr so schnell und sicher, was sich auch im Hochsprung niederschlug. Trotzdem ließ er sich zufrieden die Medaille nach 4 ordentlichen Leistungen und einer Bestleistung im Kugelstoßen umhängen.
Bei der U20 traf Jonas Dautzenberg auf die ältere Konkurrenz. Auch ihm gelangen 5 Bestleistungen. Deutlich verbesserte er sich über die 100m auf 12,66 sec. und im Weitsprung auf 5,34m. Die höheren Hürden "übersprang" er sogar schneller als voriges Jahr die 8cm niedrigeren Hindernisse. Über 400m und im Stab konnte er sich ebenfalls steigern. Federn lassen musste er ein wenig in seinen sonst so starken Wurfdisziplinen. Aber das ist eben Zehnkampf und macht den Reiz aus. Insgesamt bedeuteten 2428 Punkte (Fünfkampf) und 4352 Punkte im Zehnkampf mit einer deutlichen Steigerung um 300 Punkte noch zwei weitere Bestleistungen. Also ein ganz starker Auftritt von Jonas, der mit zwei Silbermedaillen belohnt wurde.

Männer

Nicht ganz so erfolgreich verlief der Zehnkampf der Männer, der mit 16 Teilnehmen ein erfreulich großes Starterfeld bot. Matthias Jüssen beendete trotz ungültiger Versuche im Weitsprung und Stabhochsprung (also ohne Punkte) den Mehrkampf. Wegen der nicht möglichen Vorbereitung verlief der Wettkampf durchwachsen mit immerhin 2 Bestleistungen im Kugelstoßen (9,39m) und über die Hürden. Ein mutig begonnener 1500m Lauf rächte sich im weiteren Verlauf, aber er beendete den Zehnkampf auf Platz 10.
Philipp Bauer war in den ersten 6 Disziplinem immer besser als voriges Jahr. Auch bei Diskus und Stab waren die Punkte im grünen Bereich. Den Speer schleuderte er im ersten Versuch deutlich über 40m nur ganz knapp unter seiner Saisonbestweite. Doch dann ein falsches Aufsetzen und es "zerpflückte" ihn. Kreuzbandriss die niederschmetternde Diagnose im Laufe der Woche. Alles Gute für die Reha Philipp, dass Du wieder fit wirst.
Auch Tobias Owolabi brach den Zehnkampf aus Vorsichtsgründen ab. Nachdem der erste Tag ähnlich wie voriges Jahr verlaufen war (hervorzuheben sind die 1,60m im Hochsprung in Turnschuhen) gelang ihm mit 26,11m sogar noch eine Bestleistung im Diskus. Weil die Schmerzen im Zeh zu groß wurden, konzentrierte er sich danach auf den Trainerjob beim Stabhochsprung, was ihm mit 3 gecoachten Bestleistungen sehr gut gelang!
Bester Frankenberger Zehnkämpfer war wie erwartet Clemens Siebers. Nach seiner Verletzung bei den Nordrhein Meisterschaften und der damit verbundenen Zwangspause von fast 2 Monaten konnte er sich nur knappe 3 Wochen vorbereiten. Das machte sich vor allem am ersten Tag bemerkbar, wo er in 51,96 sec. über 400m seine beste Leistung zeigte. Mit dem Stab musste er sich ohne vorheriges Training die Sicherheit wieder erarbeiten und stellte endlich mit 3,10m eine neue Bestmarke auf. Vor dem 1500m Lauf lag er noch auf Platz 4 mit deutlichem Rückstand, aber mit einem couragierten Lauf in 4:52 min. nahm er der Konkurrenz 30 Sekunden und 200 Punkte ab, so dass er sich noch überraschend auf den Bronzerang vorschieben konnte.