Sommer, Sonne, Regiomeisterschaften
Mit steigenden Temperaturen und Sonnenstunden steigt bei uns Freunden der Leichtathletik, zweifelsohne in den meisten Fällen ein "Draußensport", auch die Vorfreude auf die anstehenden Wettkämpfe im Olympiajahr 2016.
Am verlängerten Himmelfahrtswochenende standen nun die Regiomeisterschaften der Kreise Aachen, Düren, Heinsberg und Euskirchen auf dem Programm, ausgetragen, wie in den letzten Jahren auch, im schönen Aachener Waldstadion.
Ein Heimspiel für die DJK Frankenberg, die angefangen in der Jugend U16 bis hin zu den Männern und Frauen in jeder Altersklasse Athleten am Start hatte. Die Teilnehmerfelder als solche waren auch voll, wären allerdings noch voller gewesen, wenn man den ersten Wettkampftag nicht auf Christi Himmelfahrt gelegt hätte. So „konkurrierten“ unsere Regiomeisterschaften mit traditionsreichen Wettkämpfen, z. B. in Köln, an dem der Großteil der Euskirchener Athleten stattdessen teilnahm. Eine verbesserungswürdige Konstellation.
Zählen wir die Medaillen in der Regiowertung einmal zusammen, kommen wir auf ganze 42. In der Wertung der Aachener Kreismeisterschaften sind es sogar 62 und damit 12 mehr als im vergangenen Jahr. Die Staffel der Startgemeinschaft Regio Aachen sind da noch gar nicht aufgefasst.
U16 - Nordrheinmeisterschaften in Uerdingen können gebucht werden.
In der weiblichen Jugend U16 lief es besonders gut für Anke Gegenmantel. In all ihren Einzeldisziplinen (Hochsprung, Hürden, Speer) schaffte sie neue persönliche Bestleistungen und Podestplatzierungen, sowohl in der Regio- als auch in der Kreiswertung. Im Hochsprung wurde sie mit übersprungenen 1,50 m sogar Kreismeisterin, bei den 80m Hürden wurden ihre 13,24 s nicht nur mit Silber belohnt. Vielmehr unterbot die Schülerin damit die A-Norm für die Nordrhein-Meisterschaften der Jugend U16 Anfang Juni in Uerdingen. Auch für Sarah Schünemann liefen die Wettkampftage wie am Schnürchen. Sie stellte nicht nur eine neue PB über die 300 m auf (46,14 s - Silber in Regio- und Kreiswertung), sondern rannte auch die 100 m schneller als jemals zuvor. Mit einer Zeit von 13,39 s unterbot sie damit ihre alte Bestzeit um mehr als eine halbe Sekunde. Auch sie darf damit fest mit den Nordrhein-Meisterschaften der U16 rechnen. Insgesamt gab es in der weiblichen Jugend U16 25 neue persönliche Bestleistungen, 15 Kreismeisterschaftsmedaillen und 9 Medaillen in der Regiowertung. Damit auch diese zahlreichen, gelungenen Leistungen nicht unterkommen, gibt es am Ende dieses Artikels einen Bericht über die weibliche Jugend U16 etwas detaillierter aus Sicht der Trainer.
Bei der männlichen Jugend U16 war Clemens Siebers der fleißigste Sammler von Podiumsplätzen. In allen Wurfdisziplinen wurde er Dritter der Regiowertung. Im Kugelstoßen mit einer Weite von 10,04 m (gleichzeitig eine neue persönliche Bestleistung), im Diskuswurf mit 29,85 m (auch das eine neue pB) und im Speer mit 31,17 m. Was in der Regiowertung 3x Bronze ist, ist in der Kreiswertung 2x Silber und einmal sogar Gold. Auch hier findet der Interessierte Leser einen Artikel aus Sicht des Trainers am Ende dieser Zusammenfassung.
U18 und U20 - weniger ist mehr.
Dass die Jugend momentan dünner besiedelt sind, als manch andere Altersklassen war nicht nur den Teilnehmerfeldern anzumerken. Nichtsdestotrotz konnten wir auch hier Erfolge feiern, die mit Medaillen gekrönt wurden - auch hier sowohl in der Kreis- als auch in der Regiowertung. Anna Taggenbrock zum Beispiel (wJU18) gewann Silber im Weitsprung. Mit 5,09 m gab es sogar eine neue persönliche Bestleistung, so ließ sich die Medaille bei über 20 Grad im Waldstadion umso besser feiern. Im Diskuswurf war Kollegin Alina Türke (wJU20) nicht aufzuhalten. Weiter als 23,83 m warf die Scheibe niemand - Regio- und Kreismeisterin. Im Kugelstoßen der weiblichen Jugend U20 gingen alle Kreismedaillen an Frankenbergerinnen. Gold für Eva-Maria Havenith (8,99 m), Silber für Alina Türke (8,54 m - pB), Bronze für Pia Rosewich (8,19 m). Im Speerwurf waren es dieselben 3 Athleten, die um die Medaillen warfen. Der interne "Kampf" um Gold gewann diesmal Pia Rosewich mit 32,63 m (pB) vor Eva-Maria Havenith mit 32,35 m und Alina Türke mit 31,92 m. Alles hervorragende Leistungen, die auch in der Regiowertung gold-, silber- und bronzewürdig waren. Im Sprint sollte es auch noch eine Medaille geben: Anna Skoflek gewann Silber im Kreis Aachen und kam nach 27,67 s mit einer Verletzung ins Ziel. An der Stelle gute Besserung.
Die männlichen Kollegen der Altersklasse U18 schrammten in Person von Lennart Gaisbauer nur knapp am Sieg über 100 m. Mit 11,93 s fehlten nur 3 Hundertstel zum Sieg. Aber auch mit dem zweiten Platz kann sich der Frankenberger Neuzugang sehr zufrieden zeigen. Bei der männlichen Jugend U20 war es Lukas Bentz, der in seinem ersten 800 m Rennen des Jahres nur einen Konkurrenten an sich vorbei ziehen lassen musste. Mit 2:00,42 min wurde Lukas Zweiter in der Regiowertung, für den Kreis Aachen war er der Schnellste und holte Gold in der Kreiswertung. Sebastian Meyer war erneut unschlagbar im Speerwurf, warf 52,75 m und warf sich damit auf den ersten Platz. Im Diskuswurf wurde er mit einer neuen persönlichen Bestleistung von 36,85 m Zweiter, im Kugelstoßen mit neuer pB von 12,64 m Dritter. Er graste also alle Podiumsplätze mal ab, sowohl in der Regiowertung als auch bei den Kreismeisterschaften. Gero Sutmann wurde zwei Mal Vizeregiomeister. Im Kugelstoßen kam er dabei auf 12,87 m, im Speerwurf gelang ihm ein Wurf auf 49,96 m.
Frauen und Männer - "old" but gold, silver and bronze
Die ältesten Athleten der Regio-Sommermeisterschaften 2016 sorgten auch für Aufsehen. Nina Maur zum Beispiel sahnte 3 Goldmedaillen in der Regiowertung ab. Über 100 m Hürden, im Hochsprung und im Kugelstoßen war sie nicht zu schlagen. Beim Kugelstoßen kam sie auf 9,74 m, dicht gefolgt von Kerstin Sommer mit 4 cm dahinter auf dem zweiten Rang. Letztere warf sich auch mit dem Diskus aufs Treppchen. Für solide 32,66 m gab es Gold im Kreis Aachen und Silber in der Regiowertung. Anika Theissen begeisterte sich selbst und ihre Trainer mit "Topleistungen" (Zitat). Über 200 m sprintete sie in 26,87 s zu Silber (Kreis AC), im Weitsprung sprang sie mit 5,22 m zur selbigen Medaillenfarbe (sowohl Regio-, als auch Kreis AC).
Die Herren zeigten sich auch mal auf dem Treppchen. Allen voran Minos Mavrommatis, der nach zweieinhalb Jahren Verletzungspause erstmals wieder einen Wettkampf bestritt. Über 400 m kam der 23-jährige Frankenberger nach 52,95 s ins Ziel, wurde damit Kreismeister und zweiter in der Regiowertung. Dieselben Platzierungen erreichte Yannik Schreiber im Kugelstoßen mit 11,63 m, direkt dahinter mit 11,04 m landete Thomas Götzen.
Auch in den letzten beiden Altersklassen waren das natürlich bei Weitem noch nicht alle erwähnenswerten Ergebnisse.
Einen detaillierten Überblick sowohl zu der weiblichen Jugend U18/U20 und den Frauen, als auch zu der männlichen Jugend U18/20 und den Männern gibt es etwas weiter unten.
Staffeln können direkt bis zu den deutschen Meisterschaften durchlaufen.
Natürlich war auch unsere Startgemeinschaft Regio Aachen mit am Start. Was mögliche Qualifikationsnormen angeht, hat die weibliche Jugend U16 den besten Tag erwischt und qualifizierte sich für die deutschen Meisterschaften. Details dazu und wie die anderen Staffeln abgeschnitten haben gibt es hier.
Wir gratulieren zu den tollen Leistungen und blicken auf schöne, sonnige, mehr als warme und sportliche 2 Tage zurück und haben mit den Regiomeisterschaften 2016 nun endgültig die Sommer- und Wettkampfsaison 2016 eingeläutet. More to come!
Detailliertes
Hier geht’s in Kürze zum Artikel der weiblichen Jugend U16.
Hier geht’s zum Artikel der männlichen Jugend U16.
Hier geht’s in Kürze zum Artikel der weiblichen Jugenden und der Frauen.
Hier geht’s zum Artikel der männlichen Jugenden und der Männer.
Hier geht’s zum Artikel der Startgemeinschaft Regio Aachen.
Hier gibt es alle Ergebnisse der Regiomeisterschaften 2016 als pdf.