Die Zweitvertretung des DJK-Damenbasketballs hatte mit Herzogenrath/Baesweiler ein ihnen unbekanntes Team zum Saisonstart als Gast. Nicht wissend, was auf das neu zusammengeworfene Team zukommt, war entsprechend das Hauptziel, die in der Vorbereitung erlernten Dinge auch unter Spielbedingungen umzusetzen. Dabei musste krankheitsbedingt auf Anna-Lisa Löhrer, Hannah Trebeß sowie Christina Trebeß verzichtet werden, die zwar auf der Bank sitzen konnte, aber verletzungsbedingt die komplette Woche keinen Ball in der Hand hatte.
Der Spielverlauf war ein klassisches erstes Saisonspiel. Beide Mannschaften agierten nervös, produzierten viele Turnover und kamen mehr über den Kampf ins Spiel. Vor allem die Turnover der Gäste wurden häufig durch aggressive und geduldige Team-MMV der Gastgeberinnen provoziert. Die neu erlernten Grundlagen in der Defense wurden z.T. sehr gut umgesetzt. Die Intensität lies ebenso wenig vermissen, wie die Hilfe auf der Weaksite. Probleme dagegen hatten die Domstädterinnen immer wieder mit dem Give-and-Go der Aufsteigerinnen aus der Doppelstadt.
In der Offense lief es eher zäh. Der Ball lief zwar relativ gut, wurde jedoch zu häufig weggeworfen und vor allem wurde eine Vielzahl von offenen Schüssen verweigert. Unterm Brett konnte aufgrund einer sich immer wieder zusammenziehenden Gästedefense nicht allzu viel ausgerichtet werden.
Entsprechend zeigt sich der Spielverlauf: beide Mannschaften konzentrierten sich vor allem auf das Punkteverhindern. In Folge dessen konnte sich keine Mannschaft so recht absetzen – bis zur 33. Spielminute. Die Aachenerinnen führten zu dem Zeitpunkt mit drei Punkten, konnten jedoch ab diesem Zeitpunkt keinen Ball mehr durch die Reuse schicken. Demgegenüber punkteten die Gäste vor allem durch ihr Give-and-Go, welches der Heimmannschaft in der Phase des Spiels große Defenseprobleme bereitete. Die Folge des 0:10 Laufs war ein Endergebnis von 38:45.
Trotz der Niederlage zieht der Übungsleiter der neuen Mannschaft eine positive Bilanz. „In unserem dritten Spiel mit dem Team überhaupt und nach einer holprigen Vorbereitung (s. Bericht vom 14.09.2009) hat das Team bereits als Team agiert.“ Viele vor allem neue Dinge wurden in der Defense sehr gut umgesetzt. Dabei ist vor allem Claudia Freh hervorzuheben, die nach riesen Fortschritten im Training ihrer Gegenspielerin wenig Optionen lies.
Der Grund für die Niederlage ist daher nicht in der Defense zu suchen, sondern zeigt sich bereits im Punktestand. „38 Punkte zu machen ist einfach zu wenig“ ist das klare Urteil des Coaches. Zu viele Würfe wurden verweigert bzw. mit vielen Selbstzweifeln genommen. Die Anzahl der Turnover ist sicherlich auch zu hoch. Zur Beurteilung der einzelnen Spielerinnen meint der Trainer: „Bis auf Claudia Freh und vor allem Johanna Dörter, die sowohl in der Defense als auch in der Offense sehr stark agierte, haben alle Spielerinnen unter ihrem individuellen Niveau gespielt. Allerdgins kann das sehr gut damit erklärt werden, dass das Team in der Besetzung ihr erstes Spiel überhaupt im laufenden Spielbetrieb bestritten hat.“ An die neuen Mitspielerinnen und die neuen Vorgaben müssen sich erst mal alle gewöhnen – erst dann werden alle ihr Potenzial richtig ausschöpfen können.
Behält man alle Umstände im Auge, muss man eine positive Bilanz ziehen. Das Team hat in ihrem ersten Saisonspiel bereits als Team agiert. Das hat niemand erwarten können. „Trotzdem tut die Niederlage einfach weh, aber man muss auf das bereits geleistete aufbauen – denn wir wissen auch: wenn wir weiter so konzentriert arbeiten, dann werden wir sowohl in der Defense, aber vor allem auch in der Offense noch einiges drauflegen.“
Für den DJK spielten:
Claudia Freh, Vera Offermanns, Karina Arndt, Kata Hajdu, Christina Trebeß (dnp), Anja Gläser, Johanna Dörter, Sonja Brandenburger, Jule Runge, Rena Stehn
Nachtrag zum Bericht über das Trainingslage: Vielen Dank an Christina W. und Annina, die uns beim Trainingslager sehr hilfreich unterstützt haben!!!