U14 Team Cup Finale in Essen
Schon früh am Sonntagmorgen hatten sich die U14 Mädels der Startgemeinschaft Regio Aachen auf den für sie ungewöhnlich langen Weg nach Essen gemacht. Dort sollten die Team Endkämpfe des LVN stattfinden. Obwohl kein Qualifikationswettkampf im Vorfeld stattgefunden hatte, durfte das Team unserer Startgemeinschaft am Finale teilnehmen, da sie als einziges Team der neuen Region Südwest zum Vorkampf angemeldet waren. Für die meisten der 10 Mädchen war es der erste Wettkampf auf Verbandsebene. Als das mit 12,17 Jahren jüngste Team am Start (im Vergleich: das später siegreiche Team war auch das Älteste mit 12,85 Jahren), starteten die Mädels gegen hochklassige Konkurrenz aus Leverkusen, Köln und Co.. Diese Umstände machten die Aufregung natürlich nicht gerade kleiner.
Für ein erstes Highlight sorgte zunächst das Wetter. Für einen Wettkampf im September hätten die Bedingungen am vergangenen Sonntag kaum besser sein können. Den gesamten Tag über blieb der Himmel über dem Stadion am Hallo in Essen herrlich blau. Angenehme Temperaturen und kaum Wind sorgten für ideale Wettkampfbedingungen.
Nach dem Einmarsch der Mannschaften begann der Wettkampf direkt mit den Hürdensprints, einer der Zitterdisziplinen. Alexandra Lang (Rasensport Brand), Ida Krugel und Anna Heining sollten hier die ersten Punkte für das Team sammeln. Alle drei Mädchen kamen sicher ins Ziel. Dies war für alle drei Mädchen schon ein großer Erfolg. Wie von den Trainern erwartet, lag das Team damit nach der ersten Disziplin auf dem neunten und letzten Platz. Daraufhin ließen die Mädchen ein wenig die Köpfe hängen. Die anderen seien so groß und so gut und sie würden sowieso Letzte werden.
Nichtsdestotrotz sollten die Mädchen einen guten Wettkampf hinlegen und im Rahmen ihrer Möglichkeiten gute Leistungen zeigen. In der nächsten Disziplin, dem Weitsprung, sprangen Ayla Lochhaas (Rasensport Brand) und Anna mit 4,50 m und 3,95 m so weit wie nie. Gemeinsam mit Ida konnten sie den Rückstand auf Platz acht sogar auf nur einen Punkt verkürzen.
Die dritte Disziplin war das Kugelstoßen. Hier konnten sowohl Nike Meyer (6,44 m), als auch Carolin Kremer (5,68 m)und Katharina Arndt (4,74 m) neue persönliche Bestleistungen aufstellen. Während des Ballwurfs wurden die Ergebnislisten nach drei Disziplinen ausgehängt und die Mädchen verkündeten aufgeregt: "Wir sind auf Platz acht!" Dies schien zu guten Leistungen zu beflügeln. Carolin und Alexandra konnten nah an ihre Bestleistung heran werfen. Nike verbesserte sich sogar um 3,5 Meter auf 32 m.
Im folgenden 800 m Lauf zeigten schließlich Sarah Stenger, Nele Dautzenberg und Annika Niederau (alles Rasensport Brand), wie gut sie sich bereits seit mehreren Wochen auf diesen Tag vorbereitet haben. Für Annika (2:37,66 min.) und Nele (2:47,66 min) sprangen sehr deutliche neue Bestleistungen heraus. Insgesamt waren die Mädchen so gut im Feld platziert, dass die Trainer schon vermuteten, da könnte platzierungsmäßig noch etwas mehr drin sein.
In der Tat zeigten die Ergebnislisten nach fünf von sechs Disziplinen, dass sich das Team unserer Startgemeinschaft mittlerweile auf den siebten Rang vorgearbeitet hatte. Nach kurzer Rechnerei war klar, das Team wird auf jeden Fall Achter, wenn eine Staffel ins Ziel kommt! Wenn...
Nach zwei guten Wechseln und tollen Sprintleistungen von Nike, Anna, Ida und Ayla lag die erste Teamstaffel aussichtsreich auf Kurs den siebten Platz im Gesamtclassement zu verteidigen. Unglücklicherweise wurde ein Wechsel überlaufen und die Staffel somit disqualifiziert. Nun begann also das Zittern. Würde die zweite Staffel auch ausscheiden, fiele das Team auf den neunten und somit letzten Platz zurück. Auch die zweite Staffel machte die Angelegenheit sehr spannend. Der erste Wechsel von Carolin auf Katharina war flüssig. Bei dem Wechsel von Katharina auf Alexandra verfehlte Katharina mit dem Staffelholz zunächst die Hand von Alexandra, so dass die Staffelstabübergabe erst kurz vor dem Wechselraumende stattfand. Annika war nach einem langen Wettkampftag leider etwas zu schnell weg für Alexandra, die beiden retteten jedoch kurz vor Ende des Wechselraums noch die Übergabe. So konnte Annika den Staffelstab ins Ziel bringen. Als dann an allen Wechseln weiße Fahnen nach oben gingen, hieß es für das Team erst einmal aufatmen.
In der Endabrechnung erzielten die Mädchen dank der zweiten Staffel 197 Punkte. Diese waren ausreichend für die Verteidigung des zwischenzeitlich erkämpften siebten Platzes! Herzlichen Glückwunsch für diesen tollen, nicht erwarteten, Erfolg!