Gemeinsam gegen Diskriminierung
Liebe Frankenberger Sportler und Sportlerinnen.
Die Verbote und Einschränkungen im Bereich des Vereinssports werden derzeit immer mehr gelockert. Das ist sehr erfreulich und wir können allmählich mit dem gemeinsamen Sport wieder beginnen. Die Einhaltung diverser Auflagen und das Befolgen der Hygieneanweisungen können als lästig und hinderlich empfunden werden. Dennoch sind wir alle gehalten, diesen Auflagen zu folgen und ich möchte uns alle dringend auffordern, sowohl den allgemeinen Verhaltensanweisungen als auch den konkreten Regeln in den einzelnen Sport- und Trainingsgruppen zu folgen. Nur dann können wir gemeinsam Sport treiben und nur dann besteht die Hoffnung, unsere eigene, aber auch die Gesundheit der anderen Sportler schützen zu können.
Der gewaltsame Tod des farbigen Amerikaners George Floyd hat überall auf der Welt heftige Reaktionen ausgelöst und uns das Thema Diskriminierung noch einmal aktuell vor Augen geführt.
Die Sportverbände diskutieren derweil, inwieweit Sportler sich politisch äußern dürfen. Unser erklärtes Ziel als DJK-Verein ist es, als mündige Menschen im Sportverein unserem Wunsch nach körperlicher Bewegung nachzukommen. Und als mündige Menschen dürfen, sollen oder müssen wir den Mund aufmachen und mitreden dürfen, auch öffentlich. Dabei geht es m.E. weniger um die Frage, inwieweit dies politisch (es muß ja wirklich nicht parteipolitisch sein !) ist, als vielmehr darum, ob es nicht eine Frage des Verantwortungsgefühls und des menschlichen Gewissens ist, Missstände und Unrecht anzusprechen, anzuprangern und Stellung zu beziehen – und eben auch Dinge, Denkmuster, Formulierungen und Verhaltensweisen zu ändern. Das gilt nicht nur für die große öffentliche Bühne. Genauso wichtig ist das im konkreten, direkten Umgang miteinander – eben auch bei uns im Sportverein. Diskriminierung darf es bei uns in der DJK Frankenberg nicht geben !
Ich wünsche uns allen, dass wir eine gute Zeit beim gemeinsamen Sport erleben werden,
Euer Hans Martin Lützenburg 11.6.2020