Mehrkampf in Zülpich - Kreisrekord für DJK Frankenberg
Insgesamt 14 Mehrkämpferinnen und Mehrkämpfer (6 Frauen, 1 U-18 Athletin, 5 U16-Athletinnen und 2 Männer) der DJK Frankenberg reisten zu den Kreismehrkampfmeisterschaften nach Zülpich und bildeten somit die größte Mehrkämpfertruppe der Kreis Aachen Vereine.
Krönender Saisonabschluss für die Frauen
Die Mannschaft mit Anika Theissen (3.831), Nina Maur (3.802) und Paula Lassner (3.686) stellte mit 11.319 Punkten einen neuen Kreisrekord auf. Damit steigerten sie den bisherigen Rekord um gute 300 Punkte.
Der alte Rekord wurde ebenfalls von Frankenberginnen mit 10.963 Punkten gehalten.
Die 2te Mannschaft, mit Lina Wurdack, Hannah Siebers und unserer Werferin Kerstin Sommer, erzielte gute 9.219 Punkte und wurden zweite in der Kreismannschaftwertung.
Ordentlich über 100m Hürden gestartet, musste Anika Theissen nach einem „verpatzten“ Hochsprung im anschließenden 200m-Lauf alles geben. Mit schnellen 27,13s brachte sie sich ins Wettkampfgeschehen zurück und beendete den ersten Wettkampftag doch noch versöhnlich.
Der zweite Wettkampftag begann mit ihrer Lieblingsdisziplin, dem Weitsprung. Ohne Brett blieben am Ende 5,18m stehen und im anschließenden Speerwurf erzielte sie sehr gute 27,10m.
Die Abschlussdisziplin, der 800m-Lauf, ist für Anika immer eine große Herausforderung. In einem beherzten Lauf erzielte sie mit 2:41,87min eine neue Bestleistung.
Die tolle Zeit in diesem 800m Lauf hat Anika auch sicherlich dem guten Pacemaker Nina Maur zu verdanken. Nina fand sich in der Abschlussdisziplin plötzlich und unerwartet als Führende in der ersten Runde des 800m-Laufs wieder. Aber Nina ließ sich nicht beirren und lief ihr Tempo. Im Ziel blieb die Uhr für sie bei 2:44,62min stehen. Ihr 7Kampf lief insgesamt gut und es gab keine Disziplin, mit der Nina hadern musst. Mit 16,36s über die Hürden, 1,48m im Hochsprung, 9,82m mit der Kugel, 28,86s über 200m, 4,70m im Weitsprung und 28,54m im Speerwurf und die zuvor genannte 800m-Zeit verwies sie mit einem Vorsprung von 580 Punkten (W 30-Wertung) die nächste Konkurrentin auf Platz 2.
Anders lief es für Paula Lassner. Sie musste sich tatsächlich von Disziplin zu Disziplin kämpfen. Hier wurde das Wort „7Kampf“ zum Programm. Paula schaffte in den vergangenen Jahren immer eine Punktzahl um die 3.800 bis 3.900 Punkte, 2015 knackte sie gar die 4.000 Punkte Marke. Eine schwere Verletzung am Fußgelenk zu Beginn dieser Saison sollte das Jahr 2016 zum „Scheitern“ verurteilen.
In der zweiten Disziplin, dem Hochsprung, meldete sich diese Verletzung wieder und nur ihrem eisernen Willen und ihrem ausgeprägten Mannschaftssinn ist es zuzuschreiben, dass sie den Wettkampf zu Ende gebracht hat. Nach der guten Speerwurfleistung von 26,40m nahm sie in der Abschlussdisziplin, dem 800m-Lauf, erneut ihr ganzes Kämpferherz in die Hand und beendete den Lauf als 2te von 13 Läuferinnen in der neuen Bestleistung von 2: 34,54min.
Die 2te Mannschaft ging mit Lina Wurdack, Hannah Siebers und unserer Werferin Kerstin Sommer, an den Start.
Lina Wurdack lieferte sich mit Paula ein Kopf an Kopf-Rennen um den Einzug in die Mannschaftswertung der I. Mannschaft.
Erst in der letzten Disziplin fiel die Entscheidung.
Ihre Schwächen, die Wurfbereiche, konnte sie durch richtig gute Sprint- und Sprungleistungen kompensieren.
16,67s über die 10 Hürden, 1,42m hoch, 6,90m im Kugelstoßen, sensationelle 27,51s über 200m, unglaubliche 5,01m im Weitsprung, 23,93m im Speerwurf und 2:49,38Min über die zwei Abschlussrunden machten 3.561 Punkte aus.
Hannah Siebers strahlte mit dem Sonnenschein um die Wette. Eine neue Bestleistung in der Gesamtpunktzahl (3.354 Punkte) und mehrere Einzelbestleistungen ließen sie über den Platz „schweben“.
Mit ausgiebigen Vorbereitungen auf die Zitterdisziplinen (Hürden und Hochsprung), sollte der letzte Schliff für diesen Mehrkampf erfolgen. Die Aufregung war dementsprechend groß.
Mit einer neuen Bestzeit über die 100m Hürden von 17,54s ließ es sich dann gut in den Mehrkampf starten.
Darauf folgten tolle 1,33m im Hochsprung, die nur knapp unter ihrer Bestleistung lagen. Und diese Euphoriewelle trug die Kugel auf eine neue Bestweite von 9,02m. Mit 28,03s blieb sie nur knapp über den angestrebten 27s für die 200m-Strecke.
Der zweite Tag startete mit sehr guten 4,67m im Weitsprung. Der Speer flog 27,37m weit und für die zwei Abschlussrunden benötigte Hannah 2:57,76s.
Das Trio wurde komplettiert durch Kerstin Sommer.
Sie war die Siegerin der Herzen an diesem Wochenende.
Wann immer die lautesten Anfeuerungen zu vernehmen waren oder der meiste Beifall geklatscht wurde, war Kerstin der Mittelpunkt.
Kerstin, eigentlich Diskuswerferin, erzielte prompt 7 neue Bestleitungen.
Unter 21s über die Hürden, sensationelle 1,27m im Hochsprung, 9,06m im Kugelstoßen, 33,25s in einem unglaublich spannendem 200m-Lauf , knapp unter 4m im Weitsprung , unfassbare 25,54m aus drei Schritten Anlauf im Speerwurf und tolle 3:12,87 Min über 800m.
Und damit hat die Mannschaft den zweiten Platz in der Mannschaftwertung abgeräumt mit der Gesamtpunktzahl von 9.219 Punkten.
Die Frankenbergerinnen waren im Übrigen der einzige Verein, der 2 Mannschaften an den Start bringen konnte.
Ein paar Vereinskameradinnen hätte sicherlich auch Anna Taggenbrock in ihrem U-18-Wettbewerb gebrauchen können. Zum letzten Mal ging es über die niedrigeren Hürden. Ab 2017 startet sie in einer neuen Altersklasse mit einer neunen Hürdenhöhe, aber auch mit mehr Gewicht bei den Wurfgeräten.
Der 7Kampf am Wochenende lief krankheitsbedingt nicht wie erhofft und Anna konnte den Mehrkampf leider nicht beenden. Auch wenn sie in ihren Paradedisziplinen nicht an ihre Leistungen anknüpfen konnte, so zeigte sie doch in den Wurfdisziplinen gute Leistungen. Mit 8,56m im Kugelstoßen und 22,84m im Speerwurf geht es nun in die verdiente Pause.
Fazit der Veranstaltung am Wochenende:
Ein gelungener Saisonabschluss!