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Nordrhein-Team-Endkampf U14 in Troisdorf

von michaelp
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Ein Highlight in der Wettkampfsaison 2017, ggf. das Highlight für unsere weibliche Jugend U14. Über Wochen hatten sich unsere Mädchen der Startgemeinschaft Regio Aachen darauf gefreut. An einem vergleichbaren Wettkampf hatten sie noch nie teilgenommen. Und alles hätte so entspannt laufen können, hätte unsere Startgemeinschaft auf alle 14 Starterinnen zurückgreifen können. Aber leider stand bereits einige Wochen vorher fest, dass nicht alle an den Start gehen konnten. Und bis 24 Stunden vor Wettkampfbeginn war unsere Mannschaft auf 9 Athletinnen geschrumpft. Dem Motto gemäß "Einer für alle, alle für einen" stellten sich alle in den Dienst der Sache. Alle Einzeldisziplinen konnten mit 3 Mädchen besetzt und eine Staffel an den Start gebracht werden, auch wenn die ein oder andere von ihrem Einsatz überrumpelt wurde.

Der lange Wettkampftag im Troisdorfer Aggerstadion begann um 10:45 Uhr mit dem Einmarsch der Mannschaften. Während die einen sich bereits warm machten, zogen u.a. zwölf U14-Mädchen-Mannschaften ins gut besuchte Stadion ein. Um 11 Uhr fiel dann der erste Startschuss: 60 m Hürden. Johanna Fritz (12,16 sec), Alexandra Lang (12,82 sec) und Clara Solf (13,14 sec) sammelten die ersten Punkte für die Mannschaft. Für Alexandra war es der erste Hürdensprint und entsprechend groß war ihre Aufregung.

Im direkten Anschluss hieß es für Alexandra und Clara gemeinsam mit Lara Dautzenberg sich in die lange Schlange an der Weitsprunggrube einzureihen. 36 Springerinnen hatten je 4 Versuche und der Wettkampf dauerte 1 Stunde 20 Minuten. Bei einem solch langen Wettkampf hieß es die Konzentration hochzuhalten. Lara sprang 4,16 m und Alexandra 4,07 m. Clara blieb leider mit 3,97 m hinter ihren Möglichkeiten zurück. 
Laut Zeitplan waren anschließend unsere Ballwerferinnen an der Reihe. Auch hier waren wieder 36 Teilnehmerinnen am Start. Lea Kaußen bestätigte mit 32,50 m ihre Wurfqualität. Anne Rateiczak punktete mit 25,50 m. Und Anastasia Thiessen stellte mit 24 m ihre persönliche Bestleistung ein.
Über 800 m hatte sich Lara Dautzenberg ganz spontan in den Dienst der Sache gestellt. Sie war für eine verletzte Mannschaftskollegin eingesprungen. Dass sie Respekt vor der Strecke hatte, war ihr vor dem Start deutlich anzumerken. In Lauf 1 ging aber zunächst Johanna Fritz über die 2 Stadionrunden. Sie lief sehr zufriedenstellende 2:44,91 min, eine persönliche Bestzeit! Sarah Stenger, mit Jahrgang 2006 eines unserer Nesthäkchen, überlief im zweiten Lauf die Ziellinie nach 3:09,89 min. Im Vorkampf war sie 10 Sekunden schneller unterwegs gewesen. Lag ihr die Klassenfahrt noch etwas in den Knochen oder war sie lediglich von der Atmosphäre etwas eingeschüchtert? Und im dritten Lauf startete dann Lara. Tapfer kämpfte sie sich durch, auch wenn ihr zwischenzeitlich "zum Heulen" zu Mute war.
Der Zeitplan ließ den beiden Betreuerinnen keine Zeit zum Luftholen. Kugelstoß war an der Reihe. Lea Kaußen wuchtete die 3 kg schwere Kugel auf 7,80 m. Mit 7,64 m folgte direkt dahinter Anne Rateiczak. Und Johanna Fritz trug mit 6,42 m zu weiteren wichtigen Punkten bei.
Vor der abschließenden Staffel stand unsere Mannschaft auf Platz 10 und war gewillt, diesen Platz auch zu halten. Nun durfte auch Ayla Lochhaas, unsere zweite mit Jahrgang 2006 noch sehr junge Athletin, endlich ins Wettkampfgeschehen eingreifen. Da es auch in der Staffel zu Umbesetzungen kommen musste, legte man in der Aufwärmphase großen Wert auf den ein oder anderen Probewechsel. Die Mädchen waren guten Mutes das Staffelholz ins Ziel zu bringen. Dies gelang Clara Solf, Lea Kaußen, Ayla Lochhaas und Lara Dautzenberg sehr gut. Mit soliden Wechseln brachte man das Staffelholz sicher ins Ziel. Da wir keine zweite Staffel stellen konnten, war dies besonders wichtig. Aus diesem Grund wird die Zeit von 44,16 sec dann auch schnell zu Nebensache.
Alle haben ihre Sache gut gemacht. Und als um 17:30 Uhr der Siegerehrungsmarathon begann, staunten die Betreuer und mitgereisten Eltern und Fans nicht schlecht, dass unsere Athletinnen die Wartezeit bis zu ihrer Siegerehrung munter und mit dem ein oder anderen Tänzchen überbrückten. Die ganze Anspannung des langen Wettkampftages war verflogen und eine gewisse Ausgelassenheit stellte sich ein.