Ü35 Damen werden 6. bei den Deutschen Meisterschaften
Der SandhausenExpress
Eines, das wussten wir bereits vor unserer Anreise nach Sandhausen bei Heidelberg: dass wir viel Spaß haben würden!
Dass wir außerdem den 6. Platz erreichen würden, davon haben wir nicht zu träumen gewagt.
Schließlich reisten wir zwar mit einigen Ü35-Erfahrenen an, hatten aber keine nennenswerte gemeinsame Spielpraxis.
Dass dies dennoch gut funktionierte, stellten wir direkt bei unserem Auftaktspiel gegen den amtierenden Deutschen Meister von 2017, Bayern München, unter Beweis. Wir verkauften uns gut, waren ein unangenehmer Gegner und mussten uns am Ende „nur“ 47:36 geschlagen geben.
Spätestens in diesem Moment hatten wir Blut geleckt und gemerkt, dass wir unser Licht nicht unter den Scheffel stellen brauchen.
Dementsprechend schockierten wir den Gastgeber Sandhausen, als wir in deren Heimhalle selbstbewusst dagegenhielten und es zur Halbzeit 25:25 stand. Mit ihrer harten Spielart und breiteren Bank setzten sie sich letztendlich vor heimischem Publikum durch, aber wir waren stolz auf unsere Leistung und konnten wohlverdient das Abendprogramm einläuten. Bettina hatte hierfür die passende Flasche Sekt am Start.
Hiernach bezogen wir zunächst unsere Klassenfahrtunterkunft (7 Frauen auf 48 Quadratmeter), der Wohnzimmertisch wurde mit Fressalien gefüllt und Fußball geschaut.
Später am Grillplatz angekommen, wo die gemeinsame Feier des Abends steigen sollte, kristallisierte sich schnell heraus, was wir zuvor schon geahnt hatten: dass wir das Team mit der besten Stimmung waren. Von unserem Tisch erklang immer wieder schallendes Lachen, das alle Blick auf uns zog.
Und so verflog der Abend, verschwand eine Mannschaft nach der anderen in ihre Unterkunft, bis wir alleine mit den Gastgebern beisammen saßen.
Getanzt wurde dieses Jahr nicht, aber wir haben gelacht, dass sich die Bierbänke bogen.
Diese teambildende Maßnahme zahlte sich am nächsten Morgen aus und wir konnten im letzten Gruppenspiel gegen Neukölln als Sieger vom Platz schreiten. Die Freude war riesig!
Zwar reichten die Kräfte am Ende nicht mehr für den Sieg im Spiel um Platz 5 gegen Würzburg, aber das tat unserer Stimmung keinen Abbruch.
Zusammengefasst haben wir ein wahnsinnig schönes gemeinsames Wochenende erlebt, bei dem jede die Anderen zum Lachen gebracht und mit den Anderen hat lachen können.
Der Titel der Partymaus hat seine Besitzerin gewechselt. Dafür haben wir eine Entdeckerameise und eine wilde Biene hinzugewonnen. Und unterm Strich sind wir doch alle Feierbiester.
Und wer diese Anspielungen nicht versteht, der muss das einfach selber erleben, 35 werden und mitfahren ;)